Challenge: Einmal durchs Regal

Samstag, 3. Mai 2014

Buchkritik: Der eiserne König - ein Abenteuer

"Im Morgengrauen kreiste ein Bussard über Flutwidde, dem fruchtbarsten Landstrich Pinafors. Tief unten schlängelte sich die Usse durch Getreidefelder. Dörfer lagen zwischen sanften Hügeln, und auf den Weiden graste Vieh. Nach einer Weile erspähte der Bussard seine Beute: eine Maus, die auf einem Feldweg an einer Kornähre knabberte. Der Greifvogel zog die Kreise enger."

Quelle
Der eiserne König - ein Abenteuer
John Henry Eagle
Original: Deutsch
656 Seiten


"Ein phantastisches Abenteuer: Mit schlauem Mut und listigem Witz machen sich acht märchenhafte Helden auf den gefährlichen Weg gegen die dämonischen Mächte des Eisernen Königs.

>>Wenn sich der Mond am Tag der Ruhelosen Seelen rundet, wird der Eisener König von den Toten auferstehen. Dann wird die Säule unserer Welt zu Staub zerfallen, und alles, was grünt, wird verdorren, und alles, was aufrecht geht, wird sich beugen, und der Eiserne König wird für immer über Pinafor herrschen. Und nur derjenige wird ihn überwinden, welcher die Kraft achtet, die allem Lebendigen innewohnt; und nur derjenige wird ihn niederringen, welcher um die Macht der fünf Finger weiß. So steht es geschrieben und so wird es sein.<<"


~*~

Es gibt, glaube ich, kein schöneres Cover um die April-Nebenaufgabe der Einmal-durchs-Regal-Challenge zu erfüllen. Der diesig-grau-blaue unwetterverheißende Himmel ist genau das, was ich an dieser Jahreszeit am meisten liebe. Ich habe mich richtig gefreut dieses Buch zu lesen.

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Ganz ehrlich, "Der Eiserne König" hat mich ein bisschen fertig gemacht. Woran genau es liegt kann ich nicht sagen, aber die Sätze sind mir nicht ganz rund. Es gibt Bücher, die lesen sich so flüssig, fast schon wie von selbst, dieses gehört da leider nicht zu. Ich musste mich immer wieder durchringen, mit dem Lesen überhaupt anzufangen, aber wenn ich das geschafft hatte, ging es durchaus, auch wenn es anstrengend war.
Was zu dieser ermüdenden Art beiträgt, sind wohl die vielen Charaktere. Auf dem Buchrücken steht etwas von acht, scheinbar zählen die beiden Tiere nicht, die in meinen Augen mehr Tiefe haben, als andere der Gefährten, von denen man keinen so wirklich kennenlernen darf.
Das Buch ist an unpassenden Stellen ausschweifend lang und an anderen Stellen fehlt nötige Tiefe.

~*~

Fazit:
Es wäre definitiv mehr Potential für ein wirklich gutes Buch vorhanden gewesen! Ich will nicht sagen, dass es ein schlechtes Buch ist, und dass sich das Lesen gar nicht lohnt, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und die Story ist ja eigentlich auch ganz kuhl, aber ich empfehle lieber ein ausgiebiges Probelesen - es soll sich jeder selbst sein Bild machen. Zwar bin ich enttäuscht, aber das Cover ist nach wie vor eine Augenweide!


"Wovon ich träume, wollt ihr wissen?
Natürlich vom Kampf und Abenteuer."

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