Challenge: Einmal durchs Regal

Sonntag, 4. Mai 2014

Buchkritik: Reise um die Erde in 80 Tagen

"Im Jahre 1872 wurde das Haus Nr. 7 in der Saville Row von Phileas Fogg Esquire bewohnt, einem der sonderbarsten und bekanntesten Mitglieder des Londoner Reformklubs. Er war ein Mensch, der es als seine besondere Aufgabe zu betrachten schien, nichts zu unternehmen, was die Aufmerksamkeit seiner Mitmenschen wachrufen konnte; er war eine rätselhafte Persönlichkeit, von der niemand mehr wußte, als daß er ein sehr ritterlicher Mann sei und zu den schönsten Kavalieren der vornehmen Gesellschaft von England gehöre."


Reise um die Erde in 80 Tagen
Jules Verne
Original: Französisch (Le Tour du monde en quatre-vingts jours)
207 Seiten


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Soweit ich weiß, habe ich noch kein einziges Science-Fiction-Werk gelesen. Nachdem ich mich erst ein wenig hilflos fühlte angesichts der April-Hauptaufgabe war mir doch recht schnell klar, dass dies der Zeitpunkt für einen Klassiker von Jules Verne ist, der als Begründer der Science Fiction gilt. Ursprünglich sollte es "20.000 Meilen unter dem Meer" werden, aber meine Ausgabe kann nur mit 161 Seiten aufwarten. Ich musste also auf "Reise um die Erde in 80 Tagen" ausweichen.
Meine Ausgabe ist ein wenig retro. Ich habe sie online nicht finden können. Vorne steht drinnen "Printed in West Germany", sehr charmant.

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Die Geschichte dürfte bekannt sein: Phileas Fogg, ein merkwürdiger Zeitgenosse, wettet innerhalb von 80 Tagen um die Welt reisen zu können. Unterwegs erlebt er mit seinem Diener so einiges, denn ihm stellt auch ein Detektiv nach, der im Verdacht hat Fogg sei ein Dieb.

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Es hat mir sehr viel Freude bereitet dieses Buch zu lesen, da es natürlich aufgrund des damaligen Zeitgeistes vollkommen anders ist als heutige Bücher. Nun ist es aufgrund des ungewohnten Stils auf der einen Seite anstrengender, auf der anderen Seite erfrischend zu lesen.
Es gibt sicher an die Moderne angepasste Übersetzungen und auch Kinderfassungen, aber mir war diese Fassung sehr lieb. Ich habe nun das Bedürfnis mit wohlgewählten Worten um mich zu schmeißen und bedauere es ein wenig, nicht der französischen Sprache mächtig zu sein um die Bücher im Original lesen zu können.

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Fazit:
Ein Klassiker? Mit recht! Mir bleiben nicht viele Worte, weil ich mich nicht wirklich in der Lage sehe Jules Verne zu beurteilen, aber er schreibt sehr kurzweilig und "Reise um die Erde in 80 Tagen" wird nicht mein letztgelesenes Werk von ihm bleiben.

"Nichts, wird man sagen. Nun ja, nichts! Abgesehen von einer reizenden Frau, die ihm, so unwahrscheinlich es sich auch anhören mag, zum glücklichsten Menschen gemacht hat."

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