Challenge: Einmal durchs Regal

Donnerstag, 25. September 2014

Buchkritik: Im Fluss

Quelle
Im Fluss
Marlene Röder
Original: Deutsch
256 Seiten

"Die unnahbare Mia, die sich nach einem traumatischen Erlebnis völlig zurückgezogen hat, verliebt sich in den sinnlichen Alex. Sie fühlt sich auch zu seinem Bruder, dem verträumten Jan, hingezogen und zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Doch die Brüder gehören Alina und sie ist nicht bereit, die beiden Mia zu überlassen. Plötzlich findet Mia tote Fische in ihrem Garten, dann in ihrem Zimmer. Was als harmloser Scherz beginnt, wird bald tödlicher Ernst ..."

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Mit "Im Fluss" wollte ich eigentlich die Wasser-Aufgabe für den Juli abdecken, hab mich dann aber nie hingesetzt um die Review zu schreiben. Dass ich das Buch gelesen habe, ist also schon etwas länger her, aber ich gebe mir trotzdem Mühe mich gut dran zu erinnern um ein faires Urteil festzuhalten.

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"Im Fluss" wird abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt. Während die Kapitel aus Sicht von Mia und Alex sich wenig unterscheiden, hat die Autorin für Jan, den Sonderling, ihren Stil geändert. Ich weiß nicht, ob es mich zum Anfang einfach nur überrascht hat und ob ich mich dann daran gewöhnt habe, aber ich hatte den Eindruck, dass dieser Unterschied zum Ende hin weniger stark wird. Leider muss ich auch sagen, dass mir dieser Stilwechsel zwar gefallen hat, aber doch ein wenig klischeebehaftet war, wie die Autorin versucht hat Jans Charakter darzustellen.
Das Buch ist außerdem in vier Teile aufgeteilt: Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling.
Zusätzlich ist die Story von Textpassagen durchzogen, auf die man sich zu Beginn keinen Reim machen kann. Gegen Ende hin wird klar, was es damit auf sich hat.

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 Die Story beginnt recht typisch, die Charaktere sind auch leider alle recht klischeehaft, dafür aber baut sich die Spannung wunderbar auf und man möchte wissen, wie es weitergeht. Leider klärt sich die ganze Story dann auch wieder viel zu leicht und offensichtlich. Mir war recht klar, was passieren würde, aber da das Buch nur wenige Seiten hat und sich gut liest, kann man das Ende auch noch ohne Probleme mitnehmen, wenn man schonmal dabei ist.

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Fazit:
Ganz klar, das Bucht hat Schwächen. Und zwar mehrere. Aber wenn ich mich recht entsinne war dies der Debüt-Roman der Autorin und trotz der Schwächen ist es kein schlechtes Buch. Ich habe es gerne gelesen und war halt ein wenig enttäuscht vom Ende, aber sowas kann immer passieren. Trotzdem würde ich es weiterempfehlen, aber eher jüngeren Lesern. Ich denke dann kann die Spannung über die Schwächen hinwegtragen.

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